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Monika Linhard

wurde 1957 in Bad Kissingen geboren. Von 1987 bis 1993 studierte sie Bildhauerei an der Gesamthochschule Kassel. 1993 bis 1999 erhielt sie mehrere Stipendien und beteiligte sich an Ausstellungen und Projekten. Von 2002 bis 2004 hatte sie einen Lehrauftrag für drei-dimensionale Gestaltung an der Fachhochschule Trier. Sie lebt und arbeitet in Frankfurt a.M. als freischaffende Künstlerin.

 

Die Künstlerin wurde eingeladen die beiden Würzburger Sammlungen: das Mainfränkische Museums und das Museum Kulturspeicher im Spiegel zeitgenössischer Kunst zu vernetzten. Ihre raumgreifenden Installationen, eigens für diese Ausstellung entworfen und vor Ort geschaffen, zeigen das traditionelle Ornament im zeitgenössischen Gewand: materialverfremdet, überdimensioniert, eigenständig, sammlungsübergreifend und Störfaktor zugleich. Ausgeführt in grellgrüner Spezialfolie, transponierte sie Ornamentformen ausgewählter Werke der beiden Sammlungen.

 

Außerdem richtet die Künstlerin ihre Aufmerksamkeit auf alltägliche Gegenstände, die oft bereits Gebrauchsspuren zeigen und kurz vor dem Ausrangieren stehen. Es können dies alte Stühle, Fahrräder, Decken, Kartons etc. sein. Sie schafft bewußt keine neuen künstlerischen Objekte, sondern verwendet das bereits Vorhandene. Sie demontiert die Gegenstände in ihre Einzelteile, um sie dann in einem zweiten Schritt, komplett neu zu konstruieren. Oft erkennt man nicht auf Anhieb, welcher Gegenstand der Ausgangspunkt für das neu geschaffene Objekt war. Die Funktion des alltäglichen Gegenstandes wird völlig aufgehoben und es entsteht ein scheinbar nutzloser neuer Gegenstand, ein Kunstwerk. Dies alles betreibt die Künstlerin mit präzisem Kalkül und schafft somit gleichsam eine Ordnung gegen den Alltag.

 

www.monikalinhard.de