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Maha Zarkout
Maha Zarkout wurde 1962 in Beirut im Libanon geboren. Ausbildung der freien Malerei bei Anna-Lisa Nel (Städel) und Gloria Jarden-Berghout, Frankfurt am Main. Arbeitet seit 1996 als freie Künstlerin in Frankfurt am Main.
“Bei Maha Zarkout fügt sich das einzelne Bild zumeist in die Gesamtheit einer Reihe oder größeren Gefüges ein. Seit einigen Jahren konzentriert sie sich auf die Helldunkel Polarität von Schwarz und Weiß sowie das Verhältnis von Teil und Gesamtheit. In der Ausstellung (Raumlinien) zeigt sie u.a. die Arbeit „Verbindungen“, ein quadratisches Mosaik, aus 49 einzelnen Leinwandtafeln bestehend. Die schwarzgrundigen Tafeln zeigen in unterschiedlicher Dichte kleine weiße Quadrate, die mittels Zufallsprinzip auf die Flächen gesetzt wurden und je mittig von weißen Linien durchzogen sind, die zum Bildrand streben, ja über diesen hinaus in den Betrachterraum. Ergebnis dieses spielerischen Verfahrens sind Formationen, die an einen Blick in den Sternenhimmel erinnern. Fülle wechselt mit Leere. Auch hier, … ein Changieren tiefenräumlicher Wirkung, wobei uns das Ordnungsprinzip der Tafeln verborgen bleibt. Vergeblich sucht das Auge nach Zwillingsformationen unter den Tafeln, ein memorieartiges Spiel, das die Künstlerin mit uns betreibt. Die räumlich-zeitliche Dimension von Zeichnung und Farbe ist ein stetes Thema der Künstlerin, das auch in den weiteren in der Ausstellung gezeigten Arbeiten zum Ausdruck kommt. Gestischer und spontaner in ihrer Erscheinung, geht es auch in diesen um Bewegung, gleichsam filmische Abläufe von Einzelbild zu Einzelbild und einer ebenso regelmäßigen Irritation durch kompositorische Brüche. Sich überlagernde Schichten von Farbe und Linien schaffen ein komplexes Universum von Strukturen….“
Christian Kaufmann Katalog Raumlinien, Frankfurt 2013 |
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